Herzlich Willkommen

Willkommen auf meinem Blog.
Hier berichte über meine Erfahrungen, Gefühle und Gedanken zu meiner Doktorarbeit, die ich in den nächsten zwei Jahren schreiben möchte.
Ihr seid herzlich eingeladen, mich auf diesem Weg zu begleiten.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Der erste Erfolg

Das Thema steht fest! Na gut. Der Arbeitstitel. Aber ich finde, dass er sich schon nach einem wunderbaren Titel anhört. Vielleicht kommt ein noch passendes Zitat hinzu, da dass Einfügen von Zitaten schon ein Ritual für meine Arbeiten ist.
Also:


Chancen und Grenzen des Dokumentarfilms als Medium und Quelle im Geschichtsunterricht


Es ist mir ein besonderes Anliegen, die reale Unterrichtspraxis zu berücksichtigen. Keine Utopien, sondern der Unterrichtsalltag sollen ganz klar im Vordergrund stehen. Mal sehen, ob ich meinen hochgeschraubten Ansprüche auch gerecht werden kann. Das klappt nicht immer, aber ich gebe mein Bestes.


Momentan bin ich mitten in der Vorbereitung für die Bewerbung an der Universität und bei den Stiftungen für ein Stipendium. Das ist sehr aufwendig und ziemlich verunsichernd, da alle nur die Besten der Klügsten unterstützen möchten.
Drückt mir die Daumen und seit lieb gegrüßt...

Donnerstag, 6. Januar 2011

Aller Anfang ist schwer...

Hat denn schon mal jemand von euch eine Doktorarbeit geschrieben? Wie fängt man denn so etwas überhaupt an?


Bis vor sechs Monaten habe ich noch gedacht, dass ein Doktortitel von meinem Namen soweit weg ist wie Wanne-Eickel von Bangkok. Doch nun ist diese Entfernung gar mehr so exorbitant groß. Mittlerweile habe ich einen offiziellen Doktorvater, ein grobes Thema und ein tolles pinkes Notizbuch, in dass ich alles mögliche hineinschreiben kann, was meine - ja genau - Doktorarbeit betrifft. Ganz ehrlich: Das ist ziemlich verrückt und noch sehr unwirklich. 
Meine Zukunftsplanung ist in den letzten Monaten komplett durcheinander geraten. Gestern noch war ich der festen Überzeugung, erstmal Lehrer zu werden. Mit Leib und Seele. Wie sich das gehört. Engagement für die Schülerinnen und Schüler, eine Arbeitsgruppe leiten und Elterngespräche führen. Vielleicht, ganz irgendwann, mache ich dann mal etwas anderes.
Einige Wochen später schicke ich als Einzige keine Bewerbung zum Referendariat ab sondern gehe zum Gespräch mit meinem Doktorvater. Damit einhergehend kommen mir aberviele Ideen, wie nun ausgerechnet ich auch noch die Welt verbessern könnte. Bildungspolitik. Das wäre es. Da kann man etwas bewegen. Ich werde nicht die Worte von Frau Schwarzer vergessen, meiner LK Geschichte Lehrerin: "M., sie gehen doch mal in die Politik!". Niemals! dachte ich da noch. Und nun? Vor wenigen Minuten habe ich mir die Termine für die Treffen vom AfB (Arbeitskreis für Bildung) von der SPD im Kalender notiert. Da bin ich nämlich jetzt auch Mitglied. 
Es ist alles so neu und so ganz anders wie ich mir das vorgestellt habe und es fühlt so gut an. Es fühlt aber nicht nur gut, sondern auch richtig an. Ich bin zur Zeit unheimlich zufrieden. Ein schönes Gefühl!


Und wie fange ich nun mit der Arbeit an? Wenn ich den Weg finde, werde ich es euch sagen. Vielleicht hat er ja schon begonnen - mit meinem tollen pinken Notizbuch, in dem schon eine ganze Menge wichtig klingender Wörter stehen. Wer weiß, vielleicht sind mein tolles pinkes Notizbuch und ich ja schon mitten drin in einer Doktorarbeit...

Sonntag, 2. Januar 2011

Jetzt wird es ernst...

Schon seit dem letzten Herbst weiß ich, dass ich in der kommenden Zeit eine Doktorarbeit schreiben möchte. Zunächst gab es nur diesen Gedanken, wie ein klitzekleines Samenkorn. Doch es fiel auf einen fruchtbaren Boden. Dieser Boden bestand aus meinem Willen, mehr zu machen. Die Dinge, mit denen ich nicht einverstanden bin, zu verändern. Für lange Zeit dachte ich, dass es doch nicht ich sein könnte, die bestimmte Dinge tatsächlich verändern kann. Doch mit einem neu gefundenen Selbstbewusstsein bin ich nun der Meinung: Warum nicht? Alle anderen Menschen, die in Politik, Kultur und Wissenschaft Dinge verändern und Entscheidungen treffen sind doch auch Menschen wie du und ich. Sicherlich, Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle. Doch auch Ehrgeiz und Mut sind ebenso wichtige Voraussetzungen, um sich den großen Themen zu stellen. Vielleicht ist es aber auch meine Naivität, die mich die großen Schritte der Promotion und des politischen Engagements mit meinen zu kleinen Beinen gehen lässt. 
Auch wenn die folgenden Jahre auf mich im Moment wie die unüberwindbare Mauer aus Milchreis um das Schlaraffenland wirkt, so habe ich in der Tasche einen sehr großen Löffel und einen unbeschreiblichen Appetit.

Auf das es ein erfolgreiches Jahr 2011 wird.